Helena
Studentin

Sommer 2020
Irgendwo am Meer
Hautfarbene Haut auf sandfarbenem Grund. Wallende Mähne wehend im Wind. Ausgestreckte Arme, nach der Zukunft ringend. Die wunderschöne Helena. Begehrt in Griechenland.

Male gaze- wenn Männer Frauen zu Objekten machen

Später am Tag
Ich liege im Bett und schaue an die Decke. Meine Haut ist leicht rot und ich bin müde von der Sonne und dem Meer. Ich schließe die Augen bis eine Stimme meinen Frieden bricht. Wir reden über alles und Garnichts. Ich bin glücklich in diesem Moment mit mir im Reinen.

Der male gaze gilt in der feministischen Filmtheorie als der Akt, in dem Frauen und die Welt in der visuellen Kunst und Literatur von einer männlichen, heterosexuellen Perspektive aus dargestellt werden.

Nachts.
Er berührt sanft meine Rücken und küsst meinen Nacken. Ich bin müde von der Sonne und dem Meer, will schlafen. Seine Küsse werden drängender, er dreht mich zu sich um. Ich denke an alles und Garnichts. Er verpasst mir einen Schlag auf meinen Po, das macht ihn an. Mich in diesem Moment aber nicht. Ich denke nein, er sagt ja. Mein Mund wird dazu gezwungen Dinge zu tun, die ich nicht machen will. Ich verliere mich selbst und alles verschwimmt, so wie die Wellen am Horizont, so wie heute Mittag irgendwo am Meer.

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