Hemera
Studentin

Frauen* und ihre Körper

Oft kritisieren wir uns selbst. „In dieser Hose sehe ich dick aus, bei dem Kleid kann man meine Wirbelsäule sehen, die Narbe auf meiner Stirn ist unausstehlich und mein Hintern einfach viel zu groß.“ Wahrscheinlich kennen wir es alle. Egal welche Kleidergröße wir tragen, wie groß wir sind oder welche Hautfarbe wir haben, wir Frauen* sind oft sehr kritisch mit unseren Körpern und kritisieren diese ständig. Zu dem eigenen Körper zu stehen und vor allem diesen selbst anzunehmen und diesen zu lieben ist nicht einfach. Umso schlimmer ist es, wenn wir dann Bodyshaming erfahren. „Der Rock ist zu kurz, das T-Shirt ist aber sehr unvorteilhaft, deine Brüste sind viel zu klein für den Ausschnitt.“ Viel zu oft werden wir für unsere Körper und das was wir tragen kritisiert, verurteilt und vor allem auf unsere Körper reduziert. Wir machen schlechte Erfahrungen, eifern konstruierten Schönheitsidealen nach und versuchen unsere Körper an diese anzupassen – und wofür? Für Catcalling und einen Pfiff in der U-Bahn, weil die Beine in diesem Rock scharf aussehen oder weil man endlich in eine größere oder kleinere Konfektionsgröße passt?

Wir müssen aufhören andere über unsere Körper bestimmen zu lassen. Jede* Frau* ist wunderschön wie sie ist und unsere Körper gehen niemanden etwas an. Wir entscheiden, wie wir uns anziehen, welche Haarfarbe wir haben wollen und wie wir mit unserem Körper umgehen – und wenn wir etwas ändern möchten, dann weil uns etwas stört oder wir einfach mal gerne etwas Neues ausprobieren möchten und nicht, weil uns jemand sagt, dass unsere Brüste zu groß oder zu klein sind oder wir zu dünn oder zu dick sind. Wir entscheiden über unseren Körper, was wir tragen und supporten uns gegenseitig – UND genau das wünschen wir uns von allen.


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